Das Dach ist wesentlicher Bestandteil Ihres Hauses. Es schützt sie, aber auch Ihr Gebäude. In früheren Artikeln haben wir uns bereits mit der Materialauswahl, den möglichen Konstruktionsoptionen und den Kosten einer Dachrenovierung befasst. In diesem Artikel soll es jedoch um fünf verbreitete Fehler gehen, die allzu oft gemacht werden. Durch Zusammenarbeit mit einem zuverlässigen Dachdecker meiden Sie diese Fallen.
1. Unzureichende Belüftung
Die Belüftung Ihrer Dachkonstruktion ist wichtig, um sie trocken zu halten. Bei unsachgemäßer Ausführung kann sich Kondenswasser bilden und die Feuchtigkeit kann Ihre Dachkonstruktion beschädigen. Die Wassertropfen, die sich an Dachstuhl und Verkleidung bilden, können herabfallen, durch Ihre Deckenkonstruktion sickern und Schäden verursachen.
Ein schlecht belüfteter Dachboden kann im Winter auch so warm sein, dass der Schnee auf dem Dach schmilzt, während die Dachrinne kalt bleibt. Wenn das Schmelzwasser die Dachrinne erreicht, gefriert es und bildet einen Eisdamm, wodurch sich Schmelzwasserpfützen ihren Weg unter die Dacheindeckung bahnen.
Durch korrekte Dachbelüftung wird die aufsteigende Warmluft im oberen Bereich Ihres Daches abgeleitet, während von der Dachrinne aus Frischluft angesaugt wird. Die Höhe des freien Lüftungsquerschnittes in der Dachfläche muss mindestens 2 cm betragen und muss sich über die gesamte Fläche erstrecken.
2. Falsche Materialwahl
Bei der Auswahl der Bedachungsmaterialien müssen zwei Faktoren berücksichtigt werden: Tragkonstruktion und Dachneigung. Auf einer schwachen Dachkonstruktion können Sie keine schwere Dacheindeckung verlegen, z. B. Beton- oder Keramikziegel. Sie müssten dann ein leichteres Material wie Faserzementplatten wählen oder alternativ die Dachkonstruktion verstärken. Letzteres verursacht zusätzliche Sanierungskosten.
Die Neigung eines Steildaches bestimmt auch die Art des verwendbaren Dachmaterials. Bei steilen Dächern kommen mehr Optionen infrage. Bei flacheren Neigungen müssen Sie jedoch darauf achten, dass das Wasser nicht zwischen die Dachpfannen-, platten oder Schindeln eindringt, insbesondere wenn Eis oder Schmutz einen Damm bilden könnten.
Nicht zuletzt müssen Sie sich auch an die örtlichen Bauvorschriften halten. In den meisten Ländern schreiben die Baubehörden die Dacheindeckung vor oder schränken sie ein, um ein einheitliches Aussehen der Häuser in der Umgebung zu gewährleisten. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Baubehörde, welche Materialien, aber auch welche Dachformen und -farben zulässig sind.
3. Mit Profis arbeiten
Eine Dachsanierung ist kostspielig, sodass man versucht sein könnte, sie selbst durchzuführen, um ein wenig Geld zu sparen. Wir empfehlen jedoch, Fachleute einzuschalten. Wenn Sie hier Fehler machen, können die Folgen fatal sein. Professionelle Dachdecker haben auch die entsprechenden Werkzeuge und Sicherheitsausrüstungen, um Ihr Dach unter optimalen Bedingungen zu sanieren.
Die Zusammenarbeit mit einem Fachmann ist oft auch eine Voraussetzung, um Zuschüsse für Ihre Dachsanierung zu erhalten, besonders wenn Sie diese mit einer Dämmung kombinieren, um Ihr Haus energieeffizienter zu machen. Der Zuschuss, den Sie erhalten, deckt die zusätzlichen Kosten für die Beauftragung eines Profis, und Sie müssen sich keine Gedanken wegen der fachgerechten Ausführung machen. In jedem Fall gewähren professionelle Bauunternehmen in der Regel eine Garantie auf ihre Arbeit und die verwendeten Materialien.
4. Vernachlässigung der Bedeutung der Dachdämmstoffe
Wenn Sie ein neues Dach benötigen, ist dies die perfekte Gelegenheit, auch die richtigen Dachdämmstoffe zu verwenden. So erhalten Sie nicht nur Schutz vor Regen und Schnee, sondern auch vor Kälte (und Hitze). Bitten Sie einen Fachmann, die empfohlene Dicke der Dämmung für Ihr Haus zu berechnen. Es wäre doch schade, wenn Sie den ganzen Aufwand betreiben, ohne die beste Investitionsrendite zu erzielen.
5. Gesundheit und Sicherheit
Auch wenn Sie vielleicht die Abenteuerlust packt: Die Arbeit auf einem hohen Dach ist eine riskante Angelegenheit. Deshalb haben professionelle Dachdecker die notwendige Ausrüstung, um Unfälle zu vermeiden: stabile Gerüste, Verankerungen, Sicherheitsgurte, geeignete Schuhe, Geländer, Sicherheitsnetze usw. Damit schützen sie sich selbst, aber auch die Personen, die die Baustelle passieren.
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