Faserzement ist ein moderner, armierter Werkstoff aus natürlichen und umweltneutralen Rohstoffen. Die Summe der positiven Eigenschaften erfüllt konstruktiv und gestalterisch die hohen Anforderungen unserer Zeit. Die Technologie kann inzwischen auf mehr als 30 Jahre Entwicklung, Beobachtung und Erfahrung in kompromisslosen Labor- und Zeitraffertests sowie entsprechend langjährige, reale Beanspruchung an Objekten zurückblicken. Seit 1980 sind viele Millionen Quadratmeter Faserzementprodukte für Dach und Fassade verlegt worden, die selbst extremen klimatischen Belastungen gerecht werden.
Woraus bestehen Cedral Fassadenpaneele?
Cedral Fassadenpaneele für vorgehängte hinterlüftete Fassaden haben sich in der Praxis bestens bewährt. Sie bestehen aus einem nichtbrennbaren Werkstoff aus mit Fasern armiertem Zementstein, der im erhärteten Zustand form- und witterungsbeständig ist. Den größten Rohstoffanteil bildet das Bindemittel Portland-Zement, das durch Brennen von Kalkstein und Tonmergel hergestellt wird. Zur Optimierung der Produkteigenschaften werden als Zusatzstoffe z. B. Kalksteinmehl und gemahlener Faserzement beigegeben. Weitere Bestandteile sind Glimmer und Kalziumsilikat. Während der Herstellung von Faserzement dienen Prozessfasern als Filterfasern. Es sind hauptsächlich Zellstofffasern, wie sie auch in der Papierindustrie verwendet werden. In Form von mikroskopisch kleinen Poren ist auch Luft vorhanden. Durch dieses Mikroporen-System entsteht ein frostbeständiger, feuchtigkeitsregulierender und atmungsaktiver Baustoff. Das Fassadenpaneel Cedral wird mit Dampfdruck in Autoklaven ausgehärtet.
Was sind die Vorteile von Faserzement?
Die Dauerhaftigkeit des Werkstoffs Faserzement wird durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) herausgestellt. In der Tabelle „Nutzungsdauer von Bauteilen zur Lebenszyklusanalyse“ werden Fassaden aus Faserzement mit einer mittleren Nutzungsdauer von mehr als 50 Jahren der höchsten Stufe zugeordnet.
Die Vorderseite der Fassadenpaneele Cedral erhält eine Zedernholzstruktur oder ist in glatter Optik erhältlich. Zuletzt werden die Paneele farbig beschichtet. Die Verbindung von Faserzement mit der UV-beständigen Reinacrylat-Farbbeschichtung zeichnet sich durch eine gute Haftung aus, die das Abplatzen der Farbe und damit das Eindringen von Wasser wirkungsvoll verhindert. Deshalb benötigen Cedral Fassaden auch keine Pflegeanstriche wie z. B. Paneele aus Holz und bleiben selbst auf der Wetterseite lange schön. Außerdem verhalten sich Produkte aus Faserzement gegenüber elektromagnetischen Wellen und Strahlungen völlig neutral, sodass Funkwellen, Infrarot-Anlagen, Personensuchanlagen und Radar strahlen nicht beeinträchtigt werden.
Bearbeitung und Zuschnitt
Das Fassadenpaneel Cedral lässt sich problemlos sägen und bohren. Zur Bearbeitung eignen sich alle handelsüblichen Maschinen, mit hartmetallbestückten Werkzeugen. Wir empfehlen für den Zuschnitt die Verwendung einer:
- Stichsäge mit geeigneten Sägeblättern, z. B. T 141 HM
- Kappsäge schnell laufend mit Diamant-Sägeblatt (hohe U/min) z. B. Cedral Sägeblatt DP 160, 190, 230 oder 300.
Die Bearbeitung der Paneele soll in trockener Umgebung erfolgen. Um saubere Schnitte zu erzielen, soll die Säge immer an einer Führungsschiene entlanggeführt werden. Ein Sägen von der Paneelrückseite und ein Durchtauchen des Sägeblatts um ca. 5 mm ergeben auch bei beschichteten Materialien einen optimalen und ausbruchsfreien Schnitt, wenn alle anderen Parameter wie Sägeblatt, Zahnform und Schnittgeschwindigkeit eingehalten werden.
Der anfallende Säge- und Bohrstaub ist sofort von dem Paneel zu entfernen, da dieser sonst nur mit größerem Aufwand beseitigt werden kann. Wir empfehlen einen Handfeger und ein Mikrofasertuch (z. B. Vileda Tuch). Mit der Cedral Reparaturfarbe kann, wenn aus optischen Gründen gewünscht, auch die Stirnseite geschnittener Paneele beschichtet werden.
Lagerung und Transport
Cedral Fassadenpaneele sind auf einer ebenen Unterlage trocken und vollflächig zu lagern. Die zwischen gelegte Folie dient zum Schutz der hochwertigen Oberfläche und ist bei Umstapelungen stets wieder einzulegen.
Gestapeltes Material bauseitig mit Bauplane gegen Feuchtigkeit und Verschmutzung schützen. Diese muss bei gestapeltem Material aufgelegt bleiben. Stehende Feuchtigkeit zwischen gelagerten Paneelen kann zu Kalkausblühungen führen, die nicht mehr entfernt werden können und die Qualität der Sichtfläche dauerhaft schädigen. Bei Kondensatbildung durch Sonneneinstrahlung unter der Folie ist diese durch ablüften wieder zu beseitigen.
Paneele nicht vom Stapel abziehen, sondern abheben. Auf der Baustelle Paneele hochkant transportieren, nicht auf der Paneelecke absetzen.
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